Wie organisiere ich meine Altersvorsorge?
Die Schweizer Altersvorsorge basiert auf dem Drei-Säulen-Prinzip. Die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AVS), die Invalidenversicherung (IV) und die Ergänzungsleistungen (letztere werden ausgerichtet, wenn Renten und andere Einkünfte den Lebensbedarf nicht decken) bilden die 1. Säule; sie dient der Deckung des lebensnotwendigen Bedarfs einer versicherten Person und ist obligatorisch. Die ebenfalls obligatorische berufliche Vorsorge (Pensionskasse) bildet die 2. Säule. Die 3. Säule besteht aus der privaten Vorsorge (optional).
1. Säule/AVS: Öffentliche Versicherung
Die 1. Säule umfasst die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AVS), aber auch die Invalidenversicherung (IV), die Erwerbsausfallentschädigung bei Dienst und Mutterschaft (APG) sowie die Arbeitslosenversicherung (AK ).
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2. Säule: berufliche Vorsorge
Alle Arbeitnehmer, die bereits in der 1. Säule versichert sind und mindestens 21 330 Franken pro Jahr verdienen, sind in der 2. Säule versichert (Stand: 2019). Die Versicherungspflicht beginnt gleichzeitig mit dem Arbeitsverhältnis und frühestens ab dem 17. Lebensjahr. Zunächst – vor dem 24. Lebensjahr – decken die Beiträge nur die Risiken Tod und Invalidität ab. Ab dem 24. Altersjahr bis zum Rentenalter leistet der Versicherte auch Beiträge zur Altersrente.
Freiwillige Beiträge
Bestimmte Personengruppen unterliegen nicht dem Pflichtsystem. Dazu gehören unter anderem Selbstständige und Arbeitnehmer mit einem Arbeitsvertrag, dessen Dauer drei Monate nicht überschreitet. Bei Bedarf können diese Personen optional eine Mindestversicherung abschließen.
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3. Säule: Private Vorsorge
Die Säule 3a ermöglicht eine individuelle, freiwillige und steuergünstige Vorsorge. Mehr Informationen zur 3. Säule finden Sie unter „Die 3. Säule: Private Vorsorge“.